Feinmotorik bezeichnet die gezielte und koordinierte Bewegung, die vor allem in der Handgeschicklichkeit zum Ausdruck kommt. Die Handgeschicklichkeit besteht aus verschiedenen Bereichen. Zu denen gehören die Kraft in den Fingern, Hand- und Fingergeschicklichkeit, Auge-Hand-Koordination und die Dosierung der Kraft.
Gute feinmotorische Fähigkeiten sind in vielen Alltagssituationen notwendig, zum Beispiel beim Malen und beim Schreiben, beim Öffnen und beim Schließen von Reißverschlüssen, beim Öffnen von drehbaren Verschlüssen oder Kappen, beim Essen mit Messer und Gabel, beim Binden von Schleifen, beim Falten und beim Kleben.
Motorische Störungen erkennt man beispielsweise daran, dass betroffene Kinder ungeschickter und weniger koordiniert sind als Gleichaltrige. Nicht selten folgen aus solchen Problemen Schreibschwierigkeiten in der Schule.
In der Ergotherapie kommen verschiedenen Spiele und handwerkliche Tätigkeiten zum Einsatz, welche die Feinmotorik unterstützen. Es wird mit Knete, Holz, Flechtwerkzeug gearbeitet, es werden Steck- und andere Geschicklichkeitsspiele gespielt.