Sich selbst neu spüren bei Psychosen, Depressionen und sozialem Rückzug. Psyche, Geist und Gefühle finden eine neue Balance mithilfe der ergotherapeutischen Behandlung.
Wer unter Psychosen, Depressionen oder Angststörungen leidet, nimmt die Welt und den eigenen Platz darin verändert wahr. Ängste, Realitätsverlust und Selbstzweifel führen häufig zu sozialem Rückzug, verhindern normale Beziehungen zu anderen Menschen und machen einen gesunden Alltag oft unmöglich.
Mithilfe von Ergotherapie lernen Betroffene, ihre Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen – und auszudrücken. Sie trainieren die Fähigkeit, den eigenen Körper bewusst als Kommunikationsmittel einzusetzen, Grenzen abzustecken und Nähe zuzulassen.
Ergotherapie fördert soziale Kompetenz. Wer Kritik als persönlichen Angriff wahrnimmt, Konflikten bis zur Selbstverleugnung aus dem Weg geht und anderen gegenüber ständig in Abwehrhaltung ist, eckt an. Betroffene können lernen, ihr Gegenüber besser wahrzunehmen und in Problemsituationen angemessen zu reagieren.
Manchmal verliert man die Orientierung im Leben. Ergotherapie trainiert kognitive Fähigkeiten und kann helfen, den Bezug zur Realität wiederherzustellen, Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung zu trainieren.