In der Ergotherapie werden spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung gezielt und ressourcenorientiert eingesetzt. Diese erlauben den Patienten, Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und Lebensqualität zu verbessern.

 

Ergotherapeut*innen unterstützen an Demenz (z.B. Alzheimer-Demenz) erkrankte Menschen, deren Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht ist. Sie helfen, um deren Möglichkeiten zu erweitern. Ergotherapie kann die Alltagsfähigkeiten der Betroffenen, wie kochen oder ankleiden fördern oder zumindest erhalten helfen.

 

Ergotherapeut*innen verwenden spezielles Material, setzen gestalterische Techniken ein, optimieren Handlungsabläufe oder üben Alternativen, wenn diese für den Patienten leichter zu bewerkstelligen sind. Im Verlauf der Erkrankung wird immer wieder erneut entschieden, welche Übungen für den Patienten geeignet sind. Gemeinsam werden zum Beispiel Aktivitäten gesucht, die wichtig waren oder gerne ausgeführt wurden und Wege, diese trotz Einschränkungen durchzuführen.

 

Eine unterstützende ergotherapeutische Behandlung ist sinnvoll und wird von Angehörigen und Fachkräften geschätzt. Wichtig ist es, Angehörige, Pflegende und betreuende Fachkräfte einzubeziehen. Sie wissen am besten, wo sich die Erkrankten häufig bewegen oder wo sich typischerweise Brille, Schlüssel und Co verstecken. So kann beispielsweise der Haushalt den Anforderungen besser angepasst werden.

 

Ziel ist es, allen Beteiligten mehr Lebensqualität und Erleichterung im Alltag zu ermöglichen. Erfolgserlebnisse – und wenn es „nur“ die Zubereitung des Mittagessens in der Mikrowelle ist – zählen dazu genauso wie das selbständige Duschen oder Ankleiden.